Ein Recht auf Literatur
In Deutschland gibt es keinen Markt für Literatur für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen. Sie haben weltweit und auch in Deutschland einen nur sehr begrenzten Zugang zu Büchern und Zeitschriften. Braillebücher, komplette Hörbuchübertragungen sowie Sach- und Fachliteratur müssen extra hergestellt werden. Schließlich haben blinde, seh- und lesebehinderte Menschen ein Recht auf die barrierefreie Nutzung aller Medien, um gleichberechtigt lesen und sich informieren zu können.
Es ist von herausragender Bedeutung, Betroffenen den Zugang zu Informationen zu erleichtern. Eine wichtige Rolle spielt dabei vor allem das Deutsche Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen). Das dzb lesen ist Deutschlands älteste öffentliche Spezialbibliothek (seit 1894), die Literatur für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen anbietet. dzb lesen ist nicht nur Bibliothek, sondern in erste Linie Produktionszentrum für Braille- und Hörbücher, Reliefs sowie Noten. Dabei ist es im deutschsprachigen Raum führend.